Das Thema „Kommunikation“ ist unheimlich vielschichtig und wird bereits auf verschiedenen Ebenen seit langer Zeit beleuchtet. Wer kennt sie auch nicht die Theorie von Sender und Empfänger?! Aktuell wird darüber debattiert, ob bei Gesprächen oder schriftlichen Beiträgen gegendert werden soll/muss oder nicht, welche Kommunikationsmöglichkeiten eröffnen Social Media-Kanäle für neue Zielgruppen.
Doch losgelöst von der Kommunikation nach außen ist der innerbetriebliche Informationsfluss von wesentlicher Bedeutung. Viele Unternehmen haben dies zumindest teilweise erkannt und nehmen Tipps und Verbesserungsvorschläge ihrer Belegschaft gerne an. Doch mindestens genauso wichtig ist die Top-Down-Kommunikation, also die der Führungskräfte zu ihren Mitarbeitenden. Dies ist von elementarer Bedeutung, um die Mitarbeiter zu motivieren und eine Bindung zum eigenen Unternehmen zu gewährleisten. Hier sieht die jährliche Gallup-Studie in ihrer aktuellen Ausgabe von 2021 noch großen Nachholbedarf. So sehen sich gerade mal nur 17{382fcf247f7852c2db3523903446c7f2baf4c466b347d2449f1818a1ec4ffb9e} der Beschäftigten ihrem Arbeitgeber emotional stark verbunden und sind bereit, sich freiwillig für die Unternehmensziele einzusetzen. Die große Mehrheit leistet lediglich Dienst nach Vorschrift. Die Folge sind neben höheren Fehlzeiten auch eine innere Verweigerungshaltung sowie eine stärkere Fluktuation. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann dies fatal für Unternehmen werden.
Die Kommunikation einer guten Führungskraft zeichnet sich durch Offenheit und die Einbeziehung der Mitarbeiter in die Jahresziele aus. Erarbeiten Sie gemeinsam mit der Belegschaft die Ziele, die erreicht werden sollen, sei es im persönlichen Gespräch oder im Rahmen von Betriebsversammlungen, und binden Sie sie bei der Frage mit ein, wie diese umgesetzt werden sollen. Fragen Sie nach Vorschlägen, Meinungen und Ideen. Regelmäßige Feedbacks zum Erreichten und Lob bzw. Anerkennung bei guten Leistungen steigern die Motivation der Mitarbeiter und damit auch die Bindung an den Betrieb. Der schwäbische Spruch „Ned gschimpft isch globt gnua“ (Nicht geschimpft ist gelobt genug) ist hier fehl am Platze.
Sprechen Sie auch mit Ihren Mitarbeitern über ihre Stärken und wie diese im Betrieb besser zur Geltung kommen können. So bauen Sie bei diesen eine emotionale Bindung an Ihren Betrieb auf und schaffen so eine Win-Win-Situation: der Mitarbeiter erfährt Wertschätzung, fühlt sich seinem Arbeitgeber verbunden und Sie profitieren vermehrt von den Stärken des Mitarbeiters und halten Sie länger im Unternehmen. Ein weiterer Baustein für den wirtschaftlichen Erfolg ist geschaffen!
Haben Sie Fragen zur innerbetrieblichen Kommunikation oder zur Mitarbeiterbindung? Gerne steht Ihnen die schneider-personalberatung-gmbh mit Rat und Tat zur Seite.