Es ist Dezember 2023 und das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Ein Jahr, das gefühlt doch gerade erst begonnen hat. Sind das noch Auswirkungen unseres letztjährigen Besuchs im Museum der Illusionen? Sind wir etwa in einer Zeitkapsel gefangen? Mit Sicherheit nicht, denn dazu hat sich 2023 zu viel ereignet.
Unsere tägliche Arbeit und die unserer Kunden war beeinflusst von politischen und gesellschaftlichen Einflüssen wie dem Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf Lieferketten, gestiegenen Preisen und Inflation. Der im Oktober eskalierte Konflikt im Nahen Osten tat dazu noch ein Übriges. Doch vereint mit unseren Kunden sowie unseren Bewerbern haben wir so manche komplizierte Herausforderung gemeistert.
Wir konnten unsere Beziehungen zu langjährigen Geschäftspartnern vertiefen, neue knüpfen und freuten uns, wenn es zum Match zwischen Bewerber und Auftraggeber kam. Dies erreichten wir auch mit Hilfe unserer Azubine, die sich mittlerweile im Abschlussjahr befindet und somit immer stärker mit erworbener Fach- und Sozialkompetenz zu unserem Erfolg beträgt. Dass sie die Zwischenprüfung in der ersten Jahreshälfte mit Bravour meisterte, haben wir nicht anders erwartet. Alles andere wäre auch eine Illusion oder besser eine Anomalie gewesen.
Allerdings senkte sich Mitte des Jahres auch ein Schatten über unser Büro, als ein langjähriger freier Mitarbeiter überraschend eine neue Herausforderung außerhalb des Personalbereichs suchte. Dieser Verlust fühlt sich noch immer unwirklich an, auch weil dem Quoten-Mann in unserem Team das Fachsimpeln über die Fußballergebnisse jeden Montag fehlt. Zwar versucht seine Vorgesetzte als vorbildliche Chefin diese Lücke zu füllen, allerdings kommen hier gelegentlich schwäbisch-badische Differenzen hinsichtlich der jeweiligen Lieblingsmannschaften zu tragen. Doch mit vereinten Kräften gelang es uns auch diese Schwierigkeit zu meistern und wir konnten neue freie Mitarbeiterinnen für uns gewinnen.
Kraft und einen freien Kopf sammelten wir beim Besuch eines internationalen Damentennis-Turniers, bei dem wir als Mit-Sponsor auftreten, und belohnten uns im August schließlich mit einem herrlichen Weißwurstfrühstück, bei dem wir es uns gut gehen ließen. Nur auf das „O zapft is“ nach dem Fassanstich verzichteten wir. Ein ganzes Fass wäre dann doch des Guten zu viel gewesen und hätte nur zu Illusionen und einer verzerrten Wirklichkeit geführt. Ein weiteres Highlight war mit Sicherheit der Besuch bei der Ehefrau unseres ehemaligen Seniorchefs in Landshut. Zu ihr pflegen wir auch weiterhin ein sehr freundschaftliches Verhältnis und wir genießen die Zeit bei ihr, bei der wir auch die ein oder andere Anekdote über ihren Mann hören.
So emotional gestärkt sind wir mit klaren Gedanken in den Jahresendspurt gestartet. Und da das neue Jahr vor der Tür steht, haben wir bei unserer diesjährigen Weihnachtsfeier uns keinen Illusionen hingegeben, sondern dem Lichtermeer des Christmas Garden. Wir haben also vorgesorgt, damit nichts ins neue Jahr hinüber schwappt und wir 2024 mit keinen Ereignissen zu kämpfen haben, die uns unwirklich erscheinen.