Im vergangenen Blogbeitrag haben Sie erfahren, wie sich ein neuer Mitarbeiter bei Antritt einer neuen Arbeitsstelle möglichst schnell integrieren kann. Aber auch seitens des Arbeitgebers müssen Voraussetzungen geschaffen werden, um den Einstieg zu erleichtern und um schnellstmöglich einen wertvollen Mitarbeiter zu integrieren.
Diese Mitarbeiterbindung beginnt schon vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn. Bereits vor dem ersten Arbeitstag gilt es sich und das Unternehmen auf die Ankunft eines neuen Kollegen vorzubereiten. Stellen Sie sicher, dass ein Arbeitsplatz zur Verfügung steht, dass der neue Kollege im EDV-System angelegt ist, die notwendigen Berechtigungen hat und erarbeiten Sie einen Einarbeitungs- bzw. Schulungsplan, der individuell auf den neuen Mitarbeiter zugeschnitten ist. Planen Sie Zeit ein, um ihn in die Abläufe des Unternehmens einführen zu können. Nichts ist frustrierender für den Neuankömmling, wenn sich an den ersten Tagen niemand Zeit für ihn nimmt oder Arbeitsutensilien fehlen.
Stellen Sie während der ersten Tage und Wochen sicher, dass der neue Mitarbeiter fachlich und sozial integriert wird und er sich nicht „fehl am Platze“ fühlt. In der Regel ist der erste Arbeitstag für den Bewerber eine „Ausnahmesituation“. Ein neues Umfeld, unbekannte Kollegen und Prozesse lassen den Mitarbeiter nicht kalt. Nehmen Sie ihm die Nervosität und Unsicherheit, indem Sie sich Zeit für ihn nehmen, ihn der Kollegenschaft vorstellen und mit ihm den Einarbeitungs- bzw. Schulungsplan durchgehen. Hilfreich kann hier auch die Installation eines Paten sein. Dieser Kollege kann noch besser die Integration in die Belegschaft fördern und wertvolle praxisnahe Tipps geben.
Nehmen Sie diesen Einarbeitungsprozess ernst. Allzu oft lässt man den neuen Mitarbeiter ins kalte Wasser springen und es werden (speziell bei neuen Mitarbeitern mit Berufserfahrung) Aussagen getätigt wie „Das kriegt er schon hin!“ Das ist eine gefährliche Denkweise, da es den neuen Mitarbeiter frustrieren kann, wenn er sich allein gelassen fühlt. Im schlimmsten Fall verlieren Sie diesen während der Probezeit und der ressourcenkostende Recruiting-Prozess beginnt wieder von vorne. Doch selbst wenn sich dieser worst case nicht einstellen sollte, dauert es länger, bis der neue Mitarbeiter einen Mehrwert für Ihr Unternehmen darstellt. Die Zeit und Aufmerksamkeit, die Sie gerade zu Beginn des Arbeitsverhältnisses investieren, werden sich auszahlen, wenn so der neue Mitarbeiter schneller produktiv wird. Dies ist auch für den Mitarbeiter wichtig, um zu erkennen, dass er mit seiner Arbeit zeitnah etwas zum Unternehmensgewinn beitragen kann und er so eine sinnvolle Tätigkeit leistet.
Gerne geben wir Ihnen konkrete Tipps zum „Onboarding“. Kommen Sie bei Bedarf auf uns zu, denn unsere Philosophie besteht darin, nicht nur den besten Mitarbeiter für Sie zu finden, sondern auch diesen in Ihr Team zu integrieren, damit einer langfristigen und erfolgreichen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege steht.