Gemeinsamkeiten – Was wünschen sich alle Generationen?
Auf dem Arbeitsmarkt gibt es viele Generationen: Die Traditionalisten (1922 – 1945), die Babyboomer, Generation X, Generation Y, Generation Z und Generation Alpha. Neben der Herkunft sorgt genau diese Vielfalt für einen wichtigen Aspekt von Diversität am Arbeitsmarkt. Ähnlich wie das Motto von Europa („In Vielfalt geeint“) existieren die Generationen in Unternehmen neben- und miteinander. Werte wie z. B. Gesundheit, Respekt und Freundschaft verbinden alle Generationen miteinander. Egal welcher Generation jemand angehört, alle streben danach ihre Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Bindung und Selbstwerterhöhung zu erfüllen – gemäß der Bedürfnispyramide von Maslow.
Unterschiede in den Typen verschiedener Generationen
Ungleichheiten sind zwischen den Generationen erkennbar, wenn wir die Mottos der verschiedenen Altersgruppen miteinander vergleichen. Das Motto der Traditionalisten lautet „Arbeit ist das Leben!“. Das der Babyboomer: „Leben um zu arbeiten“. Im Gegensatz dazu steht das Motto der Generation X – „Arbeiten um zu leben!“. Die Generation Y verkörpert „Erst das Leben, dann die Arbeit!“ und Genration Z meint: „Hier ist die Arbeit, da mein Leben!“. Wir können auf die Veränderung der Arbeitsweise von Generation Alpha durch die Nutzung smarter Geräte gespannt sein. Wie wird sich ihr Wunsch nach Entschleunigung und Freude an der Arbeit auf ihren Beruf auswirken? Im Gegensatz zur Generation X legt die Generation Y einen hohen Wert auf die „Work Life Balance“. Sehen sie einen Sinn in dem, was sie arbeiten, so ist ihr Engagement Berge-versetzend. Aber andererseits ist die Generation Y weniger dazu bereit, Opfer zu bringen. Deutlich schärfer trennt die Generation Z Freizeit von der Arbeit und ist bereit, sich viel für ihre beruflichen Ziele einzusetzen.
Was bedeutet dies für mein Unternehmen?
Individuelle Führung wird immer wichtiger. Ältere Mitarbeiter müssen klug geführt werden, um Unsicherheiten zu vermeiden. Denn schnell könnte sich diese Generation von der Medienkompetenz der jüngeren Generationen eingeschüchtert fühlen. So könnte der potentielle Erfahrungsschatz dieser Altersgruppe verloren gehen. Auch besteht ein Risiko, dass Mitarbeiter, welche in Rente gehen, zeitgleich wichtiges Know-how aus dem Unternehmen nehmen. Wie kann der Wissens-Transfer im Voraus klug gemanagt werden?
Firmen müssen ebenfalls darauf achten, dass Arbeitgeber die Generation X bei der Personalplanung nicht übersehen. Das liegt an der Position, welche die Mitarbeiter der Jahrgänge 1965 und 1979 innerhalb der Konstellation der Generationen innehaben. Denn sie gehen einerseits noch nicht in Rente, fangen aber auch nicht wirklich neu an.
Tipps für einen passenden Umgang mit den verschiedenen Generationen
Wie sollen Arbeitgeber Teams mit einer Generationen-Diversität gut führen, damit Gleichstellung und Wertschätzung herrschen? Eine Mischung aus Kommunikation, Motivation, der Chance zu Lernen, das Lösen von Konflikten sowie anspornende Benefits sind der Schlüssel zu einem harmonischen Arbeitsklima, in dem sich alle wohl fühlen. Konkret umgesetzt wird dies durch das Angebot an Workshops, in denen die Generationen voneinander lernen können. Mentor-Programme und spielerische Intelligenz-Aufgaben öffnen den Mitarbeitern die Augen füreinander und ermöglichen einen Dialog, einen Perspektiv-Wechsel. So können alle Generationen im Unternehmen zusammenwirken und ihre jeweiligen Stärken einbringen.
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